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Piombino

Abbildung: Piombino - Region Toskana - Porto di Piombino





Überblick



Piombino ist eine Stadt in der italienischen Provinz Livorno mit 33.348 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2019). Die Innenstadt ist mit ihren historischen Elementen vom Mittelalter bis zur Neuzeit als Gesamtensemble fast komplett erhalten. Mehrere fortifikatorische Elemente, wie ein Stadttor mit Barbakane sind teils gut erhalten. Von der Ferne macht Piombino allerdings einen modernen Eindruck, da sich sehr viel Industrie dort angesiedelt hat. Insbesondere das verkehrsgünstig mit eigenem Hafen direkt am Meer liegende Lucchini Eisenhüttenwerk mit Kokerei, zwei Hochöfen (von denen nur einer aktiv ist), einem Oxygenstahlwerk und diversen Walzstraßen dominiert die Ansicht.


Abbildung: Piombino - Region Toskana - Blick auf ein Stadttor in Piombino (Torrione e Rivellino) - Foto: Wikipedia - Autor: I, Sailko - Lizenz: s.u.



Piombino


Die Stadt Piombino liegt in der Provinz Livorno am gleichnamigen Golf des Tyrrhenischen Meeres, der Insel Elba gegenüber. Nördlich von Piombino liegen auf olivenbepflanzter, steil gegen das Meer abfallender Anhöhe die Ruinen der alten etruskischen Seehandelsstadt Populonia mit Hafen (Porto di Baratti), im Osten dehnt sich die Maremma aus. Im Gemeindegebiet von Piombino mündet der Fluss Cornia, der 6 seiner 49 Kilometer durch das Gemeindegebiet fließt, mit beiden Seitenarmen - Cornia canalizzata und Cornia Vecchia - östlich des Ortes ins Tyrrhenische Meer. Zu den Ortsteilen gehören Baratti, Colmata (ca. 130 Einwohner), Fiorentina (ca. 90 Einwohner), Populonia, Populonia Stazione (ca. 250 Einwohner) und Vignale Riotorto (ca. 1400 Einwohner). Die Nachbargemeinden sind Campiglia Marittima, Follonica, San Vincenzo und Suvereto. [1]


Abbildung: Piombino - Region Toskana - Piombino - Porto Antico - Foto: Wikipedia - Autor: Sailko - Lizenz: s.u.

Geschichte


Der Hafen Porto Felesia stammt aus römischer Zeit. Nach der Zerstörung von Populonia durch die Langobarden gewann der Ort an Bedeutung und wurde von Pisa im 12. und 13. Jahrhundert mit Stadtmauern ausgestattet. Der Ort wurde 1399 zusammen mit Elba vom Herzog Gian Galeazzo Visconti von Mailand zum Dank für den Verrat Pisas an Gherardo Appiano verliehen und von diesem stärker befestigt. Piombino war seit 1594 Hauptstadt des Fürstentums Piombino, welches außerdem einen großen Teil der Insel Elba umfasste und auf 360 Quadratkilometer 25 000 Einwohner zählte. Der unabhängige Stadtstaat war eines von vielen nur regional bedeutsamen Duodezfürstentümern neben Volterra, San Gimignano und vielen anderen.


Abbildung: Piombino - Region Toskana - Karte mit dem Königreich Etrurien mit Piombino - Foto: Wikipedia (gemeinfrei)


Nach dem Tode des letzten Fürsten der Appiano (1634) kam der Ort an die Familie Boncompagni-Ludovisi. Napoleon I. verlieh das Fürstentum 1805 als französisches Reichslehen seiner Schwester Elisa Bacciocchi. Die Wiener Kongreßakte gab es dem Haus Boncompagni-Ludovisi 1815 wieder zurück. Bis 1860 stand es unter der Hoheit Toskanas, ab 1860 gehörte es zum Königreich Italien. Im Jahr 1881 hatte Piombino 2763 Einwohner. Danach stieg die Bevölkerungszahl durch die Industrialisierung stetig an und erreichte ihren Höhepunkt in den 1970er Jahren, als der Ort fast 40.000 Einwohner zählte. Nach dem Ende der Hochzeit der Stahlindustrie ging die Einwohnerzahl leicht zurück und liegt heute bei ca. 34.000. [1]


Abbildung: Piombino - Region Toskana - Piombino, Provinz Livorno - Foto: Wikipedia - Autor: Michele Sirchi - Lizenz: s.u.

Abbildung: Piombino - Region Toskana - Hafen - Fährschiff zur Insel Elba

Dom von Piombino


Der Dom von Piombino (Duomo di Piombino) - auch Concattedrale di Sant’Antimo genannt - befindet sich im Ortskern. Das Kirchen- und Klostergebäude entstand im Jahr 1377 auf Willen von Piero Gambacorti. Das Mosaik an der Fassade stammt aus dem Jahr 1937. Der rechts anliegende Kreuzgang des Klosters ist aus dem Jahr 1470 und wurde von Andrea di Francesco Guardi geplant. Von Andrea Guardi stammen außerdem das Taufbecken mit dem Wappen der Appiani (1470) und die Grabmäler von Emanuele und Fiammetta Appiano.


Abbildung: Piombino - Region Toskana - Dom Sant'Antimo - Foto: Wikipedia (gemeinfrei)


Zudem ist das 1997 entstandene und dem Kirchenbau anliegende Museo diocesano d’arte sacra Andrea Guardi gewidmet. Hier befinden sich Leinwandgemälde aus der Kirche Santa Maria della Croce in Populonia Alta- Trasporto di san Cerbone aus dem 18. Jahrhundert und Vergine con Bambino aus dem 14. Jahrhundert. Weitere Kunstwerke im Dom sind von Francesco Vanni (Trinità e Santi) und Italo Orlando Griselli (Bildhauer, 1880 – 1958, der hier 1939 die Skulpturen Scene delle armi dell’esercito italiano und Crocifisso dell’altare in der Cappella dei Caduti hinterließ.


Abbildung: Piombino - Region Toskana - Kreuzgang des Klosters Sant'Antimo - Foto: Wikipedia - Autor: I, Sailko - Lizenz: s.u.

Piombino Palazzo Appiani museo del mare - sullo sfondo Piazza Bovio

Panorama von Piombino - Palazzo Appiani mit dem Museo del mare und der Piazza Bovio - eingebunden über Wikimedia Commons

Verbindungen


Die Stadt Piombino ist über die Anschlussstellen Venturina und Vignale-Riotorto an die Staatsstraße Strada Statale 1 Via Aurelia angeschlossen. 1892 wurde die rund 16 km lange Bahnstrecke Campiglia Marittima–Piombino eingeweiht. Campiglia Marittima liegt an der Bahnstrecke Genua – Pisa – Rom. Der Bahnhof Piombino liegt nahe der Innenstadt und der Bahnhof Stazione di Populonia neun Kilometer entfernt. Der Hafen von Piombino bietet Fährverbindungen nach Pianosa sowie drei Linien zur Insel Elba (Portoferraio, Rio Marina, einem Ortsteil von Rio und Cavo, einem nördlichen Ortsteil von Rio). Beim Ortsteil Perelli gibt es einen kleinen Flugplatz (Aviosuperficie) für die Allgemeine Luftfahrt.


Abbildung: Piombino - Region Toskana - Bahnhof (Stazione del Porto di Piombino) - Foto: Wikipedia (gemeinfrei)

Sehenswürdigkeiten



Populonia

Archäologischer Park Populonia

Video...ein Streifzug durch Piombino



Region Toskana


Die Toskana - allein der Name dieser beliebten italienischen Region zaubert bei vielen ein Lächeln ins Gesicht. Vielleicht ist es auch eine geheime Sehnsucht nach einem Ort, der Ruhe und Frieden ausstrahlt. Wir sehen in Gedanken liebliche Landschaftsbilder, mit sanften Zypressen bestandenen Hügeln in mildem Sonnenlicht, zahlreiche Kunststädte mit Museen voll von den kunsthistorisch bedeutendsten Werken und eine besondere Lebensart. Kultur und Lebensart verbinden sich in der Toskana auf allerhöchste Weise und machen den speziellen Charme dieser Region aus.

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Abbildung: Montepulciano - Region Toskana - ....toskanische Landschaft...

Chianti-Gebiet


Wer einen Urlaub mit allen Möglichkeiten sucht, ist hier genau richtig. Ob erholsame Tage auf dem Land oder auf Entdeckungstour durch geschichtsträchtige Städte, ob entspanntes Strandleben am Meer oder Wellness in namhaften Kurorten, abgerundet wird jeder Toskana-Aufenthalt von einer Küche, die auf genuinen Zutaten basiert und Weinen, die von einigen der renommiertesten Weinhersteller Italiens gekeltert werden. Lebensgenuss ist garantiert! Grüne Hügel, mit Zypressen gesäumte Alleen und einsame Weingüter finden Besucher vor allem im Chianti-Gebiet zwischen Florenz, Siena und San Gimignano.

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Abbildung: Region Toskana - Landschaft in Italien

Quellenangabe:


1.: Die Informationen zur Geschichte der Stadt Piombino in der Toskana basieren auf dem Artikel Piombino (Stand vom 01.04.2020) und stammen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der GNU-Lizenz [34 KB] für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Die Fotos "Piombino, Provinz Livorno - Autor: Michele Sirchi" - "Kreuzgang des Klosters Sant'Antimo; Blick auf ein Stadttor in Piombino; Porto Antico; (3 Fotos) - Autor: I, Sailko" sind lizenziert unter der Creative Commons "Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported". Das Foto "Teaserfoto: Hafen von Piombino" stammt aus der Wikipedia (gemeinfrei).


Fotos aus Piombino in der Toskana



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